Word Nerd Blog

Das Jiddische ist für mich ein unerschöpflicher Quell der Inspiration, wenn es um lautmalerische Beschimpfungen geht.

Im Studium war ich oft im schönen Wien. Dort gibt es bekanntlich Kaffeehäuser. Und darin findet man sie ab und an noch: livrierte Kellner. Dieses schöne Adjektiv kommt von frz.

Zeitgenossen, die sich absentieren, empfehlen sich, machen den Polnischen bzw. Französischen, nehmen ihren Hut, kurz: Sie hauen ab.

Iriden klingen im ersten Moment wie etwas, das auf der Toilette sehr hinderlich werden könnte. Oder nach dem Tag, an dem der römische Kaiser Julius Cäsar abgedankt wurde.

Ich habe eine große Vorliebe für Euphemismen. Also quasi dafür, etwas Semi-Geiles sprachlich so zu verpacken, dass es einem wahnsinnig toll erscheint.

Eine Demarkationslinie soll nicht umfrieden. Deshalb wird sie auf der Landkarte (zu oft) willkürlich zwischen zwei Staaten gezogen. Grenzen lassen sich heute leicht überschreiten. Manchmal selbst, ohne es zu merken.

Bevor ich Texter war, habe ich als Künstler- und Projektmanager in der Musikbranche gearbeitet. Ein hartes Geschäft voller skurriler Menschen.

Ich wünschte wirklich, das Wort fotografabel wäre mir selbst eingefallen. Die Blumen für diesen Neologismus gehen jedoch an einen sehr geschätzten Kunden von mir: Karl Platzer.

Es gab eine Zeit, da galt alles Französische als „très chic“. Meiner Meinung sollte das heute noch so sein, aber was weiß ich schon.

Einen Schaluppi findet man nur im Ruhrpott.